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Mobile Tierphysiotherapie & Pferdeosteopathie

Dry Needling

Das Dry Needling ist eine Form der Triggerpunkt-Therapie, bei der eine Heilung von Störungen im Bewegungsapparat aufgrund von muskulären Problematiken angestrebt wird.

Häufig wird das Dry Needling mit Akupunktur verglichen, diese Art des Nadelsetzens hat aber nichts mit der traditionellen chinesischen Medizin zu tun. Bei der Akupunktur werden Nadeln in Akupunkturpunkte gesetzt, beim Dry Neddling werden Nadeln in einen muskulären Triggerpunkt, also eine punktuelle, schmerzhafte Muskelverspannung gestochen.

Akupunktur wirkt nicht nur auf den Körper, sondern auch auf den Geist - es wird eine ganzheitliche Betrachtung der Tiere vorgenommen und mittels der Nadeln Energieflüsse im Körper entstört und ein Gleichgewicht zwischen den Funktionskreisen (wieder-)hergestellt.


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Triggerpunke sind schmerzhafte Verkrampfungen in der Skelettmuskulatur, die oftmals lokal druckempfindlich sind und die schmerzhaft in andere Areale des Körpers ausstrahlen. Triggerpunkte können zum einen durch ein Trauma entstehen, also beispielsweise duch einen Sturz oder anderweitiger plötzlicher Überdehnung. Zum anderen enstehen Triggerpuntke bei einer Überlastung der Muskulatur durch beispielsweise exessives Training oder unpassendes Equipment.

Dry Needling wirkt beschränkt auf die muskulären Strukturen und regt die Selbstheilung der verspannten Muskeln an - wobei die meisten Pferde auf die Triggerpunkt-Behandlung mit Entspannung, Abkauen und Gähnen reagieren.

Die Nadel regt die Sauerstoffversorgung in dem verspannten Muskeln an, verschafft einen Raumgewinn und durchbricht somit die kontrahierte Struktur. Dies regt die Blutzufuhr und somit die Nährstoffversorgung an und der Heilungsprozess im Körper kann beginnen.

Häufig ist als direkte Reaktion eines Muskeln auf die gesetzte Nadel ein Zittern entlang des Muskelverlaufes zu beobachten.



Wie äußern sich Triggerpunkte?

Es gibt viele Muskeln im Pferd, in denen Triggerpunkte auftreten können. Folgen für das Pferd bestehen in Bewegungseinschränkungen, Taktunreinheiten, Lahmheiten, negativen Einflüssen auf die Psyche und muskuläre Schmerzen. Auch für den Reiter hat das mitunter negative Folgen, der die Schmerzen des Pferdes nicht einordnene kann und dem Tier Unwille vorwirft.

Mögliche Anzeichen für eine Triggerpunktproblematik: eingeschränkte Seitneigung, eingeschränkter Raumgriff, auf dem Zügel liegen, steife Gänge, eingeschränkte Schulterbewegungen, erschweite Seitengänge, Gurtzwang, Vorwarts-Abwärtsdehnung nicht möglich, Extensionen im Rücken, verminderte Lastaufnahme der Hinterhand und verkürzte Tritte, verklebte Faszien und noch einiges weiteres.

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