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Arthrose beim Hund

Arthrose - eine Krankheit, die nicht nur unter Menschen weit verbreitet ist. Grade jetzt, wenn es so langsam auf die kalte Jahreszeit zugeht und die Tage regnerisch und kühl werden, reagieren viele Tiere mit verstärkten Schmerzen. Die Erklärungsansätze dafür sind recht vielfältig - ob es beispielsweise von dem veränderten Luftdruck oder der weniger werdenden Bewegung kommt, ist allerdings noch nicht geklärt. 

Arthrose ist eine degenerative Gelenkerkrankung, auf deutsch: ein Gelenkverschleiß, eine Gelenkabnutzung. Der Gelenkknorpel wird dabei zerstört und der darunterliegende Knochen verändert sich durch den Druck, der nun nicht mehr abgepuffert wird. Durch die Zerstörung des Gelenknorpels verlieren die Gelenke die Möglichkeit der reibungslosen Bewegung, der Stoßdämpfung und der Stabilisation des Körpers. 

Die Ursache liegt meistens in einer jahrelangen Überbeanspruchung der Gelenke durch zu hohe Belastung - Stichwort Übergewicht -, andere Ursachen sind beispielsweise ein Unfall oder eine Gliedmaßenfehlstellung. Auch eine Gelenkschwäche, möglicherweise durch eine Stoffwechselstörung oder falsche Fütterung, die eine Minderversorgung des Gelenkes mit Nährstoffen nach sich zieht, kann zu Arthrose führen. 

Die Gelenke schmerzen, es treten immer wieder akute Entzündungsschübe auf und nach und nach verformen und verdicken Gelenke bis hin zur langsamen Versteifung. Mit der Erkrankung verändern sich nicht nur die Gelenke selbst, sondern alle umliegenden Strukturen verändern sich ebenfalls. 

Arthrose ist nicht heilbar, es ist nur möglich die Schmerzen zu lindern und die Bewegungsfähigkeit in den betroffenen Gelenken wieder herzustellen. 

Häufig sind die Hüften, die Ellenbogen, die Knie und die Sprunggelenke betroffen, es kann aber prinzipiell jedes Gelenk an Arthrose erkranken. 

Symptome: 

  • Die Aktivität und der Bewegungsdrang lassen zunehmen nach und nach einem längeren Spaziergang tritt möglicherweise sogar eine Lahmheit auf 
  • Die Bewegungen wirken steif, grade nach einem längeren Ruhen - häufig ist ein „einlaufen“ zu beobachten 
  • Die Gelenke des Tieres sind heiß und geschwollen 
  • Das Tier knabbert an den betroffenen Gelenken und ist berührungsempfindlich 
  • Im Sitzen und Liegen wird die betroffene Gliedmaße von Körper weggesteckt und nicht belastet 

Sollte das Tier einige dieser Symptome zeigen, ist ein Besuch beim Tierarzt sinnvoll. Mithilfe von Röntgenaufnahmen, Ultraschall, Arthroskopie, CT oder MRT wird die Diagnose gestellt und es kann eine Therapie beginnen. 

Die Behandlung beginnt beim Tierarzt mit schmerz- und entzündungshemmenden Medikamenten, meistens werden ebenfalls Medikamente mit knorpelschützenden Eigenschaften verordnet - manchmal ist eine Operation bei zu starken Symptomen unumgänglich. 

Die Tierphysiotherapie bringt tolle Möglichkeiten, um etwas gegen die Auswirkungen der Arthrose zu unternehmen. Mit Wärmeanwendungen und Massage kann die überlastete Muskulatur entspannt werden, passives Bewegen und Mobilisieren der betroffenen Gelenke fördert die Beweglichkeit, über Faszientherapie werden Verklebungen auch in weiterer Entfernung zu den Gelenken gelöst, Bewegungsübungen helfen dabei die Muskulatur zu trainieren, die Körperwahrnehmung zu steigern und Schonhaltungen abzugewöhnen. Auf diese Art und Weise kann eine Schmerzlinderung erreicht werden, die Gelenkfunktion optimiert werden, Muskulatur aufgebaut und erhalten werden und somit die Lebensqualität effektiv gesteigert und erhalten werden. Gemeinsam wird ein Plan erarbeitet, welche Übungen zu Hause durchgeführt werden können und worauf generell geachtet werden muss. 

Was kann zu Hause ohne Anleitung vom Profi getan werden? 

  • Wärme für den Hund! Viele Hunde mögen es warm und mollig. Ein Körnerkissen oder eine warme Decke im Körbchen sorgen für ein Wohlfühlfeeling und haben den schönen Nebeneffekt, dass die schmerzhafte Muskulatur entspannt wird. Vorsicht!: Bei einem akuten Entzündungsschub im Gelenk ist Wärme ein No-Go 
  • Möglichst viele Teppiche auslegen bzw. für rutschfeste Untergründe sorgen, damit der Vierbeiner, der eh schon auf wackeligen Beinen unterwegs ist, nicht noch gegen ein ständiges Wegrutschen kämpfen muss und es leichter beim Aufstehen und Hinlegen hat. 
  • Eine Rampe für das Auto, das Bett oder das Sofa. Die meisten Hunde vermeiden es zu springen, sobald die Gelenke schmerzen - eine Rampe schon die Gelenke des Hundes. 
  • Viel Ruhe. Ein hektischer Alltag und Stress sollten vermieden werden und das Tempo den Möglichkeiten des Hundes angepasst werden. 
  • Futteranpassung. Übergewicht strapaziert die Gelenke enorm. Die Kalorienanzahl muss gesenkt und der Proteingehalt gesteigert werden, um beim Muskelerhalt zu helfen. 
  • Ein Auswahl an bequemen Liegeplätzen 
  • Anpassung der Spaziergänge: Lieber häufiger kürzere, langsame Runden, als die Gewohnheit eines stundenlangen Spazierganges oder einer morgendlichen Joggingrunde aufrecht erhalten zu wollen. Auf diese Art und Weise werden die Gelenke nicht überlastet, aber häufiger in Bewegung und somit die Nährstoffversorgung des Gelenkes in Schwung gebracht 
  • Den Futter- und Wassernapf erhöht aufstellen. Vielen Hunden erleichtert ein erhöhter Napf die Aufnahme von Futter und Wasser, da sie sich nicht so weit hinunter beugen müssen und somit die Gelenke nicht vermehrt belastet werden. 
  • Ein Hundemantel für Spaziergänge bei kaltem und nassen Wetter - hierbei bitte unbedingt darauf achten, dass der Mantel richtig sitzt, der Hund nicht in seiner Bewegungsfreiheit eingeschränkt wird und sich keine Feuchtigkeit darunter staut. 
  • Krallenpflege. Durch die Schonung der betroffenen Gliedmaßen werden an den Pfoten die Krallen weniger abgenutzt als an den belasteten Gliedmaßen. Sind die Krallen zu lang, behindern sie den Hund beim Laufen und behindern somit ein richtiges Abrollen.
  • Treppen vermeiden. Treppen sind für einen Hund mit Arthrose eine Qual. Wenn es geht sollten Treppen vermieden werden - sind Treppen unumgänglich, hilft es das Tier zu tragen oder mit einer Tragehilfe zu unterstützen.


Nahrungsergänzungsmittel um den Vierbeiner zu unterstützen:

  • Hanfvollextrakt. Die richtige Mischung aus ca. 100 Cannabinoiden in ihrem natürlichen Anteil und Terpenen bringt den natürlichen Wirkkomplex hervor und kann für eine Schmerzlinderung sorgen. Mein persönliches Lieblingsprodukt für diesen Anlass: CannaPur Complete von Dr. Juchheim
  • Ergänzungsmittel für die Gelenke. Eine richtige Unterstützung der Gelenke ist wichtig, um den Abbau des Gelenkknorpels zu verlangsamen, den Körper dabei zu unterstützen neues Kollagen aufzubauen und die Entzündungen im Gelenk zu belkämpfen. Mein persönliches Lieblingsprodukt für diesen Anlass: JointVital von Reico.

Bei Fragen rund um diese Artiekl zögern Sie nicht mich zu kontaktieren, damit auch für Ihren Liebling eine Lösung gefunden werden kann.



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